März 2017

Die Digitalisierung verändert die Medienlandschaft

Die Digitalisierung verändert die  Medienlandschaft

An der Bayerischen Akademie für Fernsehen (BAF) in Unterföhring fand erstmals der "Digital Media Summit" statt. Dabei konnte ich im Kreis von zahlreichen Fachleuten über die Zukunft des bewegten Bildes im Spannungsfeld zwischen Fernsehen, Marken und digitalen Verbreitungswegen diskutieren. Für mich ist die Digitalisierung nicht nur ein technischer, sondern auch ein kultureller Prozess. Denn es verändert unser Medienverhalten.

Es kommt nur noch selten zum "Straßenfeger" im Fernsehen. Den Tatort muss man nicht mehr Sonntagabend um 20.15 Uhr anschauen, sondern man kann gucken, wenn man Zeit und Lust hat. Das Fernsehen "on demand" findet besonders bei den jüngeren Zuschauern Anklang.

Bei der Konferenz habe ich aber auch auf die besondere Rolle und Verantwortung der Medienschaffenden in Zeiten von Meinungsrobotern und Fake-News hingewiesen. Trotz oder gerade wegen der Digitalisierung ist redaktionelle Arbeit sowie eine gute Medienausbildung wichtig. Statt kurzen Hypes sollte man mehr auf Nachhaltigkeit und Qualität setzen, im Zusammenspiel mit Digitalisierung. Denn es ist ein Mittel zum Wachstum. Den sich immer weiter beschleunigenden Wandel wollen wir in Bayern unterstützen und aktiv gestalten, damit unsere Region in Europa und in der Welt einen Spitzenplatz hat.

Die BAF ist eine Berufsakademie, an der man in nur zehn Monaten Journalismus, Kamera, Schnitt, Animation/VFX oder Produktion studieren kann. Das Motto lautet: Soviel Theorie wie nötig, soviel Praxis wie möglich!