April 2017

Diskussion über Europas Zukunftsvisionen

Diskussion über Europas Zukunftsvisionen

Die anstehenden Wahlen in Deutschland und Frankreich sind derzeit ein heißes Thema. Ende März habe ich dazu meine Einschätzungen bei einer Dialogveranstaltung in Uffing abgeben können. Zusammen mit Abgeordneten vor Ort ging es um die Frage, in welche Richtung Europa künftig geht. Schließlich steht bei den Wahlen in diesem Jahr auch die Zukunft Europas auf dem Spiel. Erhält die rechtsextreme Marine Le Pen bei der französischen Präsidentschaftswahl die Mehrheit, könnte der Europäischen Union nach Großbritannien ein weiteres wichtiges Mitglied verloren gehen.

Das Rennen ist offen. Ihr Konkurrent Fillon verliert angesichts der Enthüllungen über die Beschäftigung seiner Frau auf Staatskosten ohne Leistung erheblich an Unterstützung. Ihr Gegenspieler Emmanuel Macron von der Sozialistischen Partei Frankreichs setzt auf einen Pro-Europa-Wahlkampf, um französischer Präsident zu werden. Er fordert von der Europäischen Union eine gemeinsame Vision, einen gemeinsamen Willen für ein klares Ziel. Europa dürfe nicht stillstehen und zaghaft agieren, sondern müsse vorwärts marschieren. Seine Maxime: Man könne Wahlen nur gewinnen, wenn man eine Idee von Europa habe und diese verteidige.

Sehr interessante Aussagen und Thesen, über die wir in Uffing ausgiebig diskutiert haben. Es ging dabei auch um die Frage, wie man die Deutschen wieder für mehr Europa begeistern kann. Zögern und zaudern bringt uns hier sicher nicht weiter, darin waren sich alle einig.

Für mich sind solche Begegnungen immer eine Bereicherung.