Juni 2017

30 Jahre Erasmus-Programm: Ein europäisches Erfolgsprojekt

30 Jahre Erasmus-Programm: Ein europäisches Erfolgsprojekt

Seit mittlerweile 30 Jahren fördert die EU über das "Erasmus-Programm" den Austausch in Europa. Im Europäischen Parlament haben wir diesen Geburtstag jetzt bei der letzten Plenarsitzung gebührend gefeiert.

über neun Millionen Studierende, Auszubildende, Freiwillige, Lehrkräfte und Ausbilder haben bislang am europäischen Austauschprogramms "Erasmus" teilgenommen und sind mit einem Erasmus-Stipendium ins Ausland gegangen. Damit ist "Erasmus" ohne Zweifel ein europäisches Erfolgsprojekt.

Es freut mich sehr, dass schon so viele junge Menschen die Chance genutzt haben, ein anderes europäisches Land und die Menschen dort besser kennen zu lernen. Ich kann wirklich nur jedem ans Herz legen, den Schritt zu wagen und die Auslandserfahrung zu machen. Hier werden neue Freundschaften geschlossen, Sprachen gelernt, Vorurteile abgebaut und Erfahrungen gewonnen. Das sind unbezahlbare Erfahrungen fürs Leben.

Ins Leben gerufen wurde das heutige EU-Programm zur Förderung von Bildung, Ausbildung, Jugend und Sport in Europa im Jahr 1987 noch als reines Studenten-Projekt. Seit 2014 steht das Angebot auch Nichtakademikern offen. Mit dem Ausbau zu "Erasmus+" sind nun alle Förderprojekte - für Schüler, Studenten, Auszubildende, Jugendorganisationen und für Akteure im Bereich Sport - unter einem Dach vereint.

Durch diese Förderung gibt es die Chance, ein Semester im Ausland zu studieren, sich weiterzubilden, Berufserfahrung zu sammeln oder Freiwilligenarbeit zu leisten. Mit einem Budget von 14,7 Milliarden Euro sollen bis 2020 noch mehr junge Menschen von den wertvollen Erasmus-Erfahrungen profitieren können. Für mich ist das eine der besten Investitionen in junge Menschen und die europäische Zukunft. Denn es ermöglicht den Teilnehmern die Vielfalt Europas hautnah zu erleben und kennenzulernen.

Das hatte übrigens auch Auswirkungen aufs Privatleben. Viele haben im Rahmen ihrer Aufenthalte ihre künftigen Lebenspartner kennengelernt. So dürfen wir uns auch über rund eine Million "Erasmus-Babys" freuen.