September 2017

Die Leiterin der Bayerischen Repräsentanz in Brüssel, Barbara Schretter

Die Eröffnung des Bayerischen Oktoberfests zählt in Brüssel zu den wichtigsten Ereignissen jenseits der offiziellen Tagungen der europäischen Institutionen. Wir reden hier nicht von der Wiesn in München, sondern von dem großen Wirtschaftsempfang der Bayerischen Vertretung in Brüssel. Die Veranstaltung alle zwei Jahre ist ein Renner. Bayern lädt hier zahlreiche Mitglieder der "Brüsseler EU-Familie" ein und bietet eine wichtige Plattform, um Kontakte mit politischen Entscheidungsträgern von EU-Kommission und EU-Parlament vor Ort zu knüpfen und sich über das aktuelle Geschehen auszutauschen.

Am 10. Oktober ist es wieder soweit. Erstmals steht Barbara Schretter in der Verantwortung für das traditionelle Bayerische Oktoberfest, vor allem für die heiß begehrte Einladungsliste für den Eröffnungsabend in Brüssel. Seit April vergangenen Jahres ist sie die Chefin der Repräsentanz in Brüssel. Schretter war zuvor Leitende Ministerialrätin im Bayerischen Innenministerium. Die Juristin aus Oberammergau hat hier mehrere Jahre lang die Stabsstelle Kommunikation und Bürgerdialog geleitet.

Nun ist die bayerische Europaministerin Beate Merk ihre Chefin. Schretter koordiniert für sie die insgesamt 34 Mitarbeiter der Vertretung in Brüssel und kümmert sich um die vielen Veranstaltungen, die alljährlich auf dem Programm stehen. Aber auch für Politiker, Bürger, Verwaltung, Unternehmen und Hochschulen, einfach für alle mit einem "europäischen Anliegen" ist die Bayerische Vertretung eine wichtige Anlaufstelle. Dirndl und Maßkrug sind im Brüsseler Oktober also eine absolut politische Angelegenheit. Das Festzelt steht übrigens noch ein paar weitere Tage, der Betrieb ist dann aber nicht mehr Sache der Bayerischen Vertretung, sondern wird von der Firma Angerer & Obermayr GmbH übernommen.