PRIX LUX zum dritten Mal verliehen - Siegerfilm verdeutlicht: Solidarität kennt keine Grenzen

PRIX LUX

Das Europäische Parlament hat in der vergangenen Plenarwoche zum dritten Mal den LUX-Filmpreis verliehen. Gewinner ist das französische Flüchtlingsdrama "Welcome". Der Film von Philippe Lioret erzählt die Geschichte eines Bademeisters aus Calais, der einem jungen kurdischen Flüchtling heimlich hilft, den Ärmelkanal zu durchschwimmen um zu seiner Freundin nach England zu gelangen. Der mit ca. 87.000 Euro dotierte LUX-Preis finanziert die Untertitelung des Siegerfilmes in allen 23 Amtssprachen der Europäischen Union.

Mit dem PRIX LUX zeichnet das Europäische Parlament Filme aus, die in besonderer Weise die Universalität der europäischen Werte, die kulturelle Vielfalt und das Zusammenwachsen Europas veranschaulichen und damit die Reflexion und Diskussion über die künstlerische Auseinandersetzung zur europäischen Einigung anregen. "Welcome spiegelt auf sensible Weise die kulturelle Vielfalt wider und gewährt Einsicht in Europas Integrationsdebatte", so Angelika Niebler, CSU-Europaabgeordnete und Vorsitzende der Frauen-Union Bayern. "Es gäbe keine europäische Identität, wenn wir nicht unsere unterschiedliche Geschichte berücksichtigen. Europäische Filme tragen maßgeblich dazu bei, die Seele Europas zu entdecken."

Neben "Welcome" standen zwei weitere Filme in der engeren Auswahl, über die die Gesamtheit der Europaabgeordneten als Jury abstimmen durfte: "Sturm" von dem deutschen Regisseur Hans Christian Schmid ist eine Koproduktion zwischen Deutschland, Dänemark und Niederlande; "Eastern Plays" eine bulgarisch-schwedische Koproduktion des bulgarischen Regisseurs Kamen Kalev. Auch sie konnten überzeugen - aber gewinnen konnte letztlich nur einer.