Mit dem Fahrrad nach Straßburg - Münchner Radlergruppe zu Gast bei Angelika Niebler

Münchner Radlergruppe

Das erlebt man nicht alle Tage. "Ja, mir san mit'm Radl do" versicherten die 12 Teilnehmer eines von Angelika Niebler organisierten Besuchs im Europäischen Parlament. Die sechs Frauen und sechs Männer kommen überwiegend aus München und Umgebung und waren nicht zum ersten Mal auf großer Tour. Vor 15 Jahren entstand bei einem Männerstammtisch in München die Idee, eine Woche quer durch Deutschland zu radeln - eine Tradition, die die sechs Männer gemeinsam ihre Ehefrauen seitdem jedes Jahr pflegen. So wurden u.a. schon die Donau, der Main, die Weser, die Elbe, Hamburg, Bremen und Berlin auf zwei Rädern erkundet. Dieses Jahr war der Rhein an der Reihe und obwohl das Europäische Parlament nicht am Rhein selbst, sondern am französischen Rheinzufluss Ill liegt, war das Abgeordnetenhaus den Radlern allemal einen Abstecher wert.

Ihre Route führte die Aktivurlauber von Breisach bei Freiburg über Kehl, Straßburg, Karlsruhe und Speyer bis nach Ludwigshafen. Da bei allen Touren neben der körperlichen Ertüchtigung die Kultur nicht zu kurz kommen soll, nahm sich die Gruppe für Straßburg zwei Tage Zeit. Von dem imposanten Gebäude zeigten sich alle beeindruckt. Die "Unruheständler", wie sie sich selbst scherzhaft nennen, diskutieren bei ihrem Stammtisch regelmäßig die aktuellen politischen Themen und waren daher auch an den aktuellen Abstimmungen sehr interessiert. U. a. wurde in der Woche die Ampelkennzeichnung für Lebensmittel durch das Europäische Parlament verhindert. Gastgeberin Angelika Niebler freute sich über den Besuch und zeigte sich beeindruckt ob der mehr als 200 geradelten Kilometer: "Wenn Sie sich in Zukunft dazu entschließen, eine Belgienrundfahrt zu machen, sind Sie natürlich auch am zweiten Sitz des Europäischen Parlaments herzlich willkommen!"