Bessere Internetverbindungen für Europas Bürger

Millionen von EU-Bürgern können ab Januar 2013 mit einem schnelleren mobilen Internetanschluss rechnen. Das Europäische Parlament sprach sich am Mittwoch mit einer großen Mehrheit für die geplante Freigabe von mehr Funkfrequenzen für drahtlose Internetdienste aus. Damit ist man der flächendeckenden Breitbandversorgung auf dem gesamten Gebiet der EU, einschließlich ländlicher Gebiete, einen großen Schritt näher gekommen.

Aufgrund der immer größeren Verbreitung von Mobilfunkgeräten sind immer wieder neue Bandbreiten nötig, damit die Anbieter in der Lage sind, dem wachsenden Datenverkehr gerecht zu werden. Darüber hinaus will die EU bis 2020 jedem EU-Bürger mindestens eine Datenübertragung von 30 MBit/s zusichern, der Hälfte der Bürger soll dann bereits über 100 MBit/s zur Verfügung stehen.

Mit diesem Ziel vor Augen unterstützt das Europäische Parlament in seiner in Straßburg verabschiedeten Entscheidung daher mehrheitlich die Pläne der Europäischen Kommission, zusätzliche Frequenzbereiche für mobile Breitbanddienste zu öffnen. Zukünftig soll somit die sogenannte Digitale Dividende, das heißt der Frequenzblock, der durch die Umstellung auf die digitale Fernsehtechnik frei wurde, für neue Dienste, wie mobiles Internet, genutzt werden.

Zwar sind diese Frequenzen der Digitalen Dividende in Deutschland bereits im letzten Jahr versteigert worden und stehen somit jetzt schon für den Ausbau des mobilen Breitbandinternets bereit. In anderen EU-Mitgliedstaaten ist man allerdings noch nicht so weit. Die Pläne der EU sind daher besonders wichtig, um unterschiedlichen Entwicklungen in den Mitgliedstatten vorzubeugen.

"Den Bürgern und Verbrauchern, vor allem im ländlichen Raum, ist mit der Entscheidung mehr Qualität, mehr Kapazität und bessere Geschwindigkeiten bei der mobilen Datennutzung sicher. Drahtlose Breitbanddienste sind entscheidend, damit alle Bürger die neuen und innovativen Dienste nutzen können", sagte die CSU-Europaabgeordnete Angelika Niebler.