Newsletter von Dr. Angelika Niebler


Februar 2015 EU-Außenbeauftragte Frederica Mogherini: Dynamisch, kompetent und digital Bei der jüngsten Sicherheitskonferenz in München präsentierte sie gemeinsam mit Parlamentspräsident Martin Schulz die EU: die Außenbeauftragte Federica Mogherini. Die Italienerin ist nun seit gut 100 Tagen als EU-Chefdiplomatin im Dienst. Vor knapp einem Jahr war die 41-Jährige selbst in Italien kaum bekannt. Im Februar 2014 war sie zur italienischen Außenministerin ernannt worden - als dritte Frau, die dieses Amt je bekleidete, und als die mit Abstand jüngste. Im November dann der Karrieresprung ins Amt der neuen EU-Außenbeauftragten. Damit wurde Mogherini quasi die Außenministerin Europas. Frederica Mogherini, geboren am 16. Juni 1973, ist die Tochter des Kostümbildners und Regisseurs Flavio Mogherini. Die Römerin war schon früh politisch aktiv und engagierte sich in Kampagnen gegen Rassismus und Fremdenhass. Bevor sie schließlich 1996 in der Jugendorganisation der Linksdemokraten "Sinistra Giovanile" ihre politische Karriere startete. Von 1999 bis 2001 war sie stellvertretende Vorsitzende des Europäischen Zusammenschlusses Junger Sozialisten. 2008 zog die studierte Politikwissenschaftlerin für die "Partito Democratico" in die italienische Abgeordnetenkammer ein. Dort profilierte sie sich ab 2013 als Expertin für Verteidigung, internationale Angelegenheiten und Europa. Im August 2013 übernahm sie den Vorsitz der italienischen Delegation bei der Parlamentarischen Versammlung der NATO. Mogherini wurde von Kritikern vorgeworfen, noch zu wenig Erfahrung auf dem diplomatischen Parkett zu haben. Doch die Römerin ist ehrgeizig und tritt durchaus selbstbewusst auf, wie ich auf der Münchner Sicherheitskonferenz selbst miterleben konnte. In ihre Dossiers arbeitet sie sich geradezu mustergültig ein. Übrigens hat sie ihre Diplomarbeit in Politikwissenschaften über das "Verhältnis zwischen Religion und Politik im Islam" geschrieben. Die zweifache Mutter gilt als modern und offen. Die Italienerin mit den schulterlangen blonden Haaren betreibt einen eigenen Blog und nutzt intensiv die sozialen Netzwerke. Mogherini liest und reist gerne.

Februar 2015

EU-Außenbeauftragte Frederica Mogherini: Dynamisch, kompetent und digital

Bei der jüngsten Sicherheitskonferenz in München präsentierte sie gemeinsam mit Parlamentspräsident Martin Schulz die EU: die Außenbeauftragte Federica Mogherini. Die Italienerin ist nun seit gut 100 Tagen als EU-Chefdiplomatin im Dienst.
Vor knapp einem Jahr war die 41-Jährige selbst in Italien kaum bekannt. Im Februar 2014 war sie zur italienischen Außenministerin ernannt worden - als dritte Frau, die dieses Amt je bekleidete, und als die mit Abstand jüngste. Im November dann der Karrieresprung ins Amt der neuen EU-Außenbeauftragten. Damit wurde Mogherini quasi die Außenministerin Europas.

Frederica Mogherini, geboren am 16. Juni 1973, ist die Tochter des Kostümbildners und Regisseurs Flavio Mogherini. Die Römerin war schon früh politisch aktiv und engagierte sich in Kampagnen gegen Rassismus und Fremdenhass. Bevor sie schließlich 1996 in der Jugendorganisation der Linksdemokraten "Sinistra Giovanile" ihre politische Karriere startete. Von 1999 bis 2001 war sie stellvertretende Vorsitzende des Europäischen Zusammenschlusses Junger Sozialisten.

2008 zog die studierte Politikwissenschaftlerin für die "Partito Democratico" in die italienische Abgeordnetenkammer ein. Dort profilierte sie sich ab 2013 als Expertin für Verteidigung, internationale Angelegenheiten und Europa. Im August 2013 übernahm sie den Vorsitz der italienischen Delegation bei der Parlamentarischen Versammlung der NATO.
Mogherini wurde von Kritikern vorgeworfen, noch zu wenig Erfahrung auf dem diplomatischen Parkett zu haben. Doch die Römerin ist ehrgeizig und tritt durchaus selbstbewusst auf, wie ich auf der Münchner Sicherheitskonferenz selbst miterleben konnte. In ihre Dossiers arbeitet sie sich geradezu mustergültig ein. Übrigens hat sie ihre Diplomarbeit in Politikwissenschaften über das "Verhältnis zwischen Religion und Politik im Islam" geschrieben.

Die zweifache Mutter gilt als modern und offen. Die Italienerin mit den schulterlangen blonden Haaren betreibt einen eigenen Blog und nutzt intensiv die sozialen Netzwerke. Mogherini liest und reist gerne.