März 2015 In eigener SacheLiebe Leserinnen und Leser,weiterhin beschäftigen uns im Europäischen Parlament die Situation in Griechenland und der Krieg in der Ukraine. So auch in der letzten Plenarwoche, die allerdings anlässlich des Weltfrauentages und des nahenden Equal Pay Days auch dem Thema Chancengleichheit und der Gleichstellung von Männern und Frauen gewidmet war. Und wie schon in den letzten Jahren wird über Gleichstellung immer noch ideologisch diskutiert. Vertreter der Grünen und des linken Lagers würden am Liebsten - auf europäischer Ebene und in den Mitgliedstaaten - das ganze Leben "gendern", während wir Christsoziale und Christdemokaten die Wahlfreiheit der Frauen und ihrer Ehemänner oder Lebenspartner in den Mittelpunkt stellen und wir in Quotenlösungen nicht ein Allheilmittel sehen. Und wieder ging es beim Thema Gleichstellung um die Frage, wann Abtreibung zulässig ist. Ich will kein Recht auf Abtreibung, sondern stehe für den Schutz des ungeborenen Lebens. Im Übrigen ist diese Wertfrage keine europäische Angelegenheit, sondern Sache der Mitgliedstaaten. Lesen Sie in diesem Newsletter Näheres zum sog. Tarabella-Bericht, in dem das Gleichstellungsthema behandelt wird. Auch der Kopf hinter den Nachrichten widmet sich aus gegebenen Anlaß einer beeindruckenden weiblichen Persönlichkeit, Louise Weiss, der ersten Präsidentin des Europäischen Parlaments. In den Fachausschüssen des Europäischen Parlaments haben wir zudem die Beratung über zahlreiche einzelne Dossiers wieder aufgenommen. So überarbeiten wir gerade den Daten- und Urheberrechtsschutz in der Europäischen Union. Wer auf der Cebit war oder der Internationalen Handwerksmesse in München, wird feststellen, wie wichtig diese Themen auch für unseren Mittelstand sind, den die Digitalisierung ebenso vor neue Herausforderungen stellt wie die Politik, die die Rahmenbedingungen an das digitale Zeitalter anpassen muss. Dazu mehr in den nächsten Telegrammen. Ich wünsche Ihnen eine gute Woche und viel Vergnügen beim Lesen. Herzliche Grüße Ihre Europaabgeordnete Dr. Angelika Niebler, MdEP Aktuelles aus EuropaJa zur Frauenförderung, aber Nein zum Eingriff ins PrivatlebenDer Weg zur Gleichstellung von Frauen und Männern ist steinig, das hat uns der aktuelle Bericht des belgischen Kollegen Marc Tarabella deutlich gezeigt. Die Liste der monierten Punkte ist lang. So verdienen Frauen zum Beispiel im Durchschnitt 16 Prozent weniger als Männer. Sie arbeiten mehr auf Teilzeitbasis und in befristeten Arbeitsverhältnissen. Europäisches Semester: Inkonsequenter Aufschub für Defizitsünder Frankreich.Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser. Dieses Motto hat uns nicht erst die Griechenland-Krise gelehrt. Aus diesem Grund wurde in der EU das so genannte "Europäische Semester" eingeführt. Jedes Jahr nimmt die Europäische Kommission eine eingehende Analyse der haushaltspolitischen, makroökonomischen und strukturellen Reformpläne der EU-Länder vor und gibt ihnen Empfehlungen für die nächsten 12 bis 18 Monate. Transparentere Gebühren für KreditkartenzahlungenGebühren bei Kartenzahlungen kosten Einzelhändler und Verbraucher laut EU-Kommission jährlich rund zweistellige Milliardenbeträge. Es geht um die so genannten Interbankentgelte, die die Bank eines Kunden der Bank eines Händlers in Rechnung stellt, wenn der Verbraucher beim Händler oder Dienstleister per Karte zahlt. Die „Köpfe hinter den Nachrichten“Louise Weiss - Namensgeberin fürs Straßburger ParlamentsgebäudeStraßburg ist der offizielle Sitz des Europäischen Parlaments. Jeden Monat versammeln sich hier die Mitglieder, um in ihren Plenartagungen zu debattieren und abzustimmen. Dies passiert im Gebäude Louise Weiss. Dieser Name steht groß über dem Eingang des Hauptgebäudes am Ufer der Ill. Oft stellen Besucher die Frage: Wer war diese Louise Weiss eigentlich? Zu Besuch in EuropaVon Rosenheim nach Brüssel zur PreisverleihungEs ging um einen passenden Titel für den Bilderzyklus der Moskauer Künstlerin Ekaterina Zacharova. Sie war durch europäische Metropolen wie Athen und Lissabon gereist und hatte ihre Eindrücke auf Leinwand gebannt. 30 Schüler aus elf Rosenheimer Schulen - vom Gymnasium bis zur Förderschule - beschäftigten sich mit dem, was sie auf den Gemälden sahen. Vor Ort in OberbayernBessere Chancen für Frauen und Mädchen durch BildungWarum sind Frauen in bestimmten Berufsfeldern nach wie vor unterrepräsentiert? Und was sind die Gründe dafür, dass Frauen im Berufsleben nach wie vor schlechter bezahlt sind als Männer und nur selten Führungspositionen bekleiden? SurftippWeltausstellung 2015 - junge Europäer gesuchtDie EXPO 2015 findet vom 1. Mai bis zum 31. Oktober 2015 in Mailand unter dem Motto "Feeding the Planet - Energy for Life" statt. 145 Länder sind auf der Weltausstellung vertreten, darunter 21 EU-Staaten. Aber auch die Europäische Union stellt sich auf einem eigenen Ausstellungsareal vor. |
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