Oktober 2016

Unterwegs für Jäger und Schützen

Unterwegs für Jäger und Schützen

Jäger und Sportschützen befürchteten mit den geplanten Änderungen der EU-Feuerwaffen-Richtlinie etliche Verschärfungen für den Erwerb und Besitz ihrer Waffen. Nach den Terroranschlägen von Paris und Brüssel hatte die EU-Kommission einen Überarbeitungsvorschlag vorgelegt.

Bei allen sinnvollen Regelungen bezüglich des Waffenbesitzes dürfen die Richtlinien nicht auf Kosten des traditionsreichen Jäger- und Schützenwesens verändert werden. Das habe ich kürzlich im „Haus der Bayerischen Jäger” in Feldkirchen bei einer Besprechung mit dem Präsidenten des Bayerischen Jagdverbandes, Prof. D. Jürgen Vocke, klar gestellt.

Ich konnte den Jägern Entwarnung melden. Es sollen zwar künftig strengere Standards in der EU gelten, für die deutschen Jäger und Sportschützen aber bleibt es bei den bestehenden Regelungen. Der Besitz von Feuerwaffen muss aus objektiven Gründen unter strenger Kontrolle stehen. Doch Deutschland hat bereits heute eines der strengsten Waffengesetze. Genau deswegen ist aus meiner Sicht auch keine grundsätzliche Änderung des Ist-Zustandes in Deutschland notwendig.

Wir wissen, was unsere bayerische Heimat seinen Jägern und Schützen zu verdanken hat. Dort, wo es ganz offensichtlich keinen Zusammenhang mit Terrorismus gibt, müssen bürokratische Auswüchse verhindert werden, ohne dass wir die Kontrolle über den Besitz von Waffen aufgeben.

Nun hat der zuständige Ausschuss beschlossen, dass sich die Mitgliedsstaaten mit Kommission und EU-Parlament zusammensetzen und einen Kompromiss ausarbeiten. Das Ergebnis dürfte etwa Anfang 2017 vorliegen.