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Erster Auftritt des neuen EU-Forschungskommissars in der Bayerischen Vertretung

Seinem ersten Arbeitstag als neuer EU-Kommissar für Wissenschaft und Forschung hat der Slowene Janez Potocnik eine bayerische Note gegeben: Seine erste Amtshandlung war die Teilnahme an einer Diskussionsrunde zur Forschungspolitik in der Bayerischen Vertretung in Brüssel, und zwar auf Einladung der Max-Planck-Gesellschaft, die ihren Sitz bekanntermaßen in der bayerischen Landeshauptstadt hat. An der Diskussionsrunde nahmen neben der CSU-Europaabgeordneten Dr. Angelika Niebler, der Präsident der Max-Planck-Gesellschaft, Herr Prof. Dr. Peter Gross, der Nobelpreisträger Tim Hunt, der EU Forschungskommissar und die SPD-Europaabgeordnete Erika Mann teil.

Im Mittelpunkt der Diskussion stand die Ausrichtung der europäischen Forschungspolitik. "Clusterbildung" spielt nach Ansicht des Forschungskommissars hierbei eine nicht unwesentliche Rolle. Hinter diesem Begriff steht die Anhäufung gleicher Forschungs- und Industriefelder in einer Region, so dass Forschung und Wirtschaft verstärkt zusammenarbeiten können.

In der bayerischen Forschungspolitik ist die Clusterbildung schon lange kein Fremdwort. Vielmehr sieht die Staatsregierung darin bereits seit Jahren eine Möglichkeit, Kräfte zu bündeln und Spitzenforschung durch gezielte Förderung zu forcieren. Zu den erfolgreichen Beispielen zählen u. a. die Biotechnologie in und um München, Umwelttechnologie in Augsburg sowie die Medizintechnik in Erlangen und Nürnberg. Insgesamt hat Bayern mit seiner Forschungspolitik ganz offenkundig Maßstäbe gesetzt, die auch auf europäischer Ebene unterstützt wird. Die Förderung von regionalen "Clustern" ist auf jeden Fall ein richtiger Schritt, um die europäische Forschungspolitik langfristig zu stärken.