Newsletter September 2011

Alois Glück - Warum wir uns ändern müssen

Alois Glück

"Deshalb kann man nicht oft genug wiederholen: Die eigentliche Kraftquelle der Politik sind engagierte Bürger. Für gute Politik braucht es die Bereitschaft qualifizierter Persönlichkeiten, sich im öffentlichen Leben, im Gemeinwesen einzubringen, ebenso wie die Bereitschaft der Parteien für solche Menschen und ihre Ideen immer wieder aufs Neue offen zu sein. Die größte Gefahr für die Demokratie ist der satte, distanzierte Wohlstandsbürger." Treffender als mit diesen Worten des ehemaligen Präsidenten des Bayerischen Landtags, Alois Glück, kann man das Funktionieren von Demokratie nicht beschreiben. Das Zitat stammt aus seinem Buch "Warum wir uns ändern müssen" und seine Antwort auf diese Frage ist mehr als lesenswert.

Die Finanzkrise sei mehr als ein Betriebsunfall - sie sei die logische Folge eines Kapitalismus, dessen Akteure ohne Verantwortungsbewusstsein dem schnellen Gewinn hinterher jagen. Auch wenn uns diese Art zu wirtschaften in der Vergangenheit Wohlstand gebracht habe, zukunftsfähig sei sie nicht. Stattdessen stehen wir heute vor der Grundsatzfrage eines Neuanfangs: Wie gestalten wir eine nachhaltige Wirtschafts- und Lebenskultur und wie können wir dieses Ziel angesichts der Jahrhundertaufgaben einer globalisierten Welt erreichen? Alois Glück analysiert die Ursachen für unser jüngstes Scheitern und beschreibt den Weg für einen gesellschaftlichen Kulturwandel. Fest steht: Die Tatkraft jedes Einzelnen von uns ist dabei gefragt.

Das Buch will Wachrütteln und zum Handeln anregen. Alois Glück, der schon länger als wichtiger Vordenker der CSU gilt, liefert uns mit "Warum wir uns ändern müssen" einen ganzen Instrumentenkasten an Wertdefinitionen und Handlungsoptionen, um Herausforderungen der Zukunft zu meistern. Es wäre uns allen zu wünschen, wenn dieses Buch von vielen Bürgern gelesen werden würde. Gesellschaftliche Veränderungen können nur aus ihrer Mitte heraus erfolgen. Hierzu brauchen wir engagierte Bürger, die nicht nur mitreden, sondern auch mitgestalten und hierfür Verantwortung übernehmen.