Die Bilder aus der Türkei und Syrien nach dem schweren Erdbeben nehmen mich ziemlich mit. Ich bin zutiefst erschüttert über die Zerstörungen und das Leid der Menschen. Die EU versucht zu helfen, wo es nur geht. Niemand darf in solch einer tragischen Situation allein gelassen werden. Wir stehen in dieser Naturkatstrophe von historischem Ausmaß solidarisch an der Seite der vielen tausend betroffenen Menschen.
Im Rahmen des EU-Katastrophenschutzverfahrens wurde sofort Hilfe losgeschickt. Unter anderem wurden 38 Einsatzteams aus verschiedenen Mitgliedsstaaten, darunter auch Deutschland, in die Erdbebenregion gesendet, mit insgesamt über 1600 Personen und über 100 Such- und Rettungshunden.
Ein EU-Katastrophenschutzteam wurde entsandt, um die lokalen und nationalen Behörden bei der Koordinierung der EU-Hilfen zu unterstützen. Der für Krisenhilfe zuständige Kommissar Janez Lenarčič war sogar selbst im Südosten der Türkei, um sich über die Lage zu informieren und vor Ort zu beraten, wie die EU ihre Hilfseinsätze weiter verstärken kann. Außerdem stellt das Copernicus-Satellitensystem der EU Notfallkartierungsdienste für die betroffene Region zur Verfügung.
Tausende von Zelten, Decken, Schlafsäcken, Matratzen, Betten, Generatoren, Heizgeräten, Medikamenten, Lebensmitteln, Winterkleidung, Masken und mehr wurden für die türkische und syrische Bevölkerung bereitgestellt. Die EU hat all ihre Lagerbestände mobilisiert. Weitere Hilfslieferungen sind bereits geplant. Die Europäische Kommission mobilisiert auch den Privatsektor, um möglichst schnell die Kapazitäten der erforderlichen Unterstützung zu erhöhen.
Zusätzlich wurde ein Betrag von 3,5 Millionen Euro bereitgestellt, um den dringendsten Bedarf zu decken, um vor Ort Bargeld für Unterkünfte und andere Hilfsgüter, Wasser und sanitäre Einrichtungen zu haben.
Neben der raschen Soforthilfe will Präsidentin Ursula von der Leyen gemeinsam mit dem schwedischen Ministerpräsidenten Ulf Kristersson und in Abstimmung mit den türkischen Behörden eine Geberkonferenz ausrichten. Sie soll im März in Brüssel stattfinden und Mittel der internationalen Gemeinschaft mobilisieren, um den Menschen in der Türkei und Syrien zu helfen.
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