Juli 2011

In eigener Sache

Liebe Leserinnen und Leser,Angelika Niebler

derzeit beherrschen Frauen die Schlagzeilen in Deutschland - zumindest die sportlichen. Dass der Frauenfußball in der Gesellschaft einen festen Platz eingenommen hat, zeigt sich nicht zuletzt an den hohen Einschaltquoten, wenn unsere deutschen Damen bei der Weltmeisterschaft gegen den Ball treten. Das Recht, dies auch im Rahmen von Wettbewerben tun zu dürfen, mussten sie sich hart erkämpfen. Noch immer sind Mädchen und Frauen, die Fußball spielen, Vorurteilen ausgesetzt - doch das ist zum Glück nur noch die Ausnahme und nicht mehr die Regel.

Ähnlich geht es Frauen in Führungspositionen. Und so beginnt auch dieser Newsletter mit einem „Frauen-Thema“: Das Europäische Parlament nahm in dieser Woche eine Entschließung an, in der es europaweit eine gesetzliche Frauenquote von 40 Prozent bis 2020 fordert. Warum ich diese Forderung für überzogen halte, lesen Sie in der Rubrik „Aktuelles aus Europa“. Dort erfahren Sie auch, dass die Europäische Kommission die Roaming-Preise für die Nutzung von Handys im Ausland weiter senken will. Eine weitere Neuerung ist die Einführung der neuen Lebensmittelkennzeichnungsverordnung, die besseren Schutz vor Täuschungen und mehr Informationen über Lebensmittel verspricht. Außerdem nahm das Parlament in Straßburg eine Entschließung an, nach der gentechnikfreie Regionen von den Mitgliedstaaten selbst ausgerufen werden sollen.

Den Platz als „Kopf hinter den Nachrichten“ nimmt diesen Monat eine großartige Persönlichkeit ein, der Europa und die CSU viel zu verdanken haben: Otto von Habsburg. Der Text stammt ausnahmsweise aus fremden Federn. Mein Parlamentskollege und langjähriger Wegbegleiter des Verstorbenen, Bernd Posselt, hat den Nachruf geschrieben. Vielen Dank dafür.

„Zu Besuch in Europa“ waren diesen Monat Studenten des Sprachen- und Dolmetscherinstituts München, die die Gelegenheit nutzten, ihren möglicherweise zukünftigen Arbeitsplatz kennenzulernen. „Vor Ort in Oberbayern“ schließlich gab es eine tolle Veranstaltung zum Thema - Sie ahnen es - Frauen! „Starke Frauen - starke Worte“ lautete der Titel der Diskussionsrunde, organisiert im Rahmen der Burda „Digital Life Design“ Konferenz.

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Ihre Europaabgeordnete

Dr. Angelika Niebler, MdEP

Aktuelles aus Europa

Parlament stimmt für gesetzliche Frauenquote - Niebler: „Forderungen überzogen“

Frauenquote

Bis zum Jahr 2020 soll der Anteil von Frauen in wirtschaftlichen Führungspositionen bei mindestens 40 Prozent liegen, fünf Jahre vorher sollen bereits 30 Prozent erreicht sein. Das forderte das Plenum des Europäischen Parlaments am Mittwoch im Rahmen einer Entschließung. Erreicht werden soll der Frauenanteil nach den Vorstellungen der Europaabgeordneten mit verbindlicher Gesetzgebung. „Ich halte die Forderungen des Parlaments zwar für überzogen und habe daher gegen die Einführung einer verbindlichen Quote gestimmt. Die Entschließung insgesamt setzt aber das richtige politische Signal. Es ist richtig, dass die Unternehmen bei der Frauenförderung etwas tun müssen, aber eine verbindliche Quote für Vorstände und Aufsichtsräte geht zu weit“, so die oberbayerische CSU-Europaabgeordnete und FU-Landesvorsitzende Angelika Niebler im Anschluss an die Abstimmung.
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Roaming in der EU - Mobilfunkpreise sollen weiter sinken

Roaming in der EU

Pünktlich zu Beginn der Urlaubssaison erhöht die Europäische Kommission den Druck auf Mobilfunkanbieter, die Gebühren beim Telefonieren und Surfen im Ausland zu senken. Nach einem in dieser Woche vorgelegten Verordnungsentwurf sollen die Kostenobergrenzen für die Nutzung von Handys im Ausland zum 1. Juli 2014 weiter fallen. „Das ist ein guter Vorschlag, denn die Tarife für Daten-Roaming sind oft überteuert. Das ist unangemessen, da die Kommunikation mit Smartphones über das Internet immer stärker zunimmt“, begrüßt Angelika Niebler den Kommissionsvorschlag. Die CSU-Europaabgeordnete hatte die erste Roaming-Verordnung 2007 im Europäischen Parlament betreut.
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Mehr Verbraucherschutz durch neue Lebensmittelkennzeichnung - Parlament bringt wichtige Neuerungen auf den Weg

Lebensmittelkennzeichnung

Besserer Schutz vor Täuschungen und mehr Informationen über die Lebensmittel, die wir essen - das verspricht die neue Lebensmittelkennzeichnungsverordnung der EU. Das Plenum des Europäischen Parlaments nahm diese am Mittwoch mit überwältigender Mehrheit an. „Viele Verbraucher wollen sich bewusst ernähren. Dafür brauchen sie die entsprechenden Informationen. In Zukunft müssen auf jeder Lebensmittelverpackung die Nährwerte angegeben werden. Damit können die Verbraucher auf den ersten Blick erkennen, was in dem Produkt enthalten ist“, so die oberbayerische CSU-Europaabgeordnete Angelika Niebler.
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Gentechnikfreie Regionen - Parlament stimmt für Selbstbestimmung der Mitgliedstaaten

Gentechnikfreie Regionen

Mit großer Mehrheit stimmte das Europäische Parlament in Straßburg für einen Kommissionsvorschlag, der den EU-Mitgliedsstaaten die Freiheit gibt, selbst über den Anbau gentechnisch veränderter Organismen in ihrem Hoheitsgebiet zu entscheiden. Nur die allgemeine Zulassung der Gentechnikpflanzen soll auch weiterhin nach einem strengen detaillierten Zulassungsverfahren zentral für die gesamte Europäische Union erfolgen. „Wir brauchen mehr Subsidiarität an dieser Stelle. Die Behörden in den Mitgliedstaaten kennen die regionalen Gegebenheiten am besten. Was auf bayerischen Feldern angebaut wird, soll nicht in Brüssel, sondern in Bayern entschieden werden. Mit der heutigen Entscheidung im Europäischen Parlament zeigen wir, dass wir die Bedenken der Bürgerinnen und Bürger ernst nehmen. Jetzt ist der Rat am Zug“, so die oberbayerische CSU-Europaabgeordnete Angelika Niebler.
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Die „Köpfe hinter den Nachrichten“

Otto von Habsburg

Otto von Habsburg - Ein Nachruf von Bernd Posselt

Am 4. Juli verstarb Otto von Habsburg, der letzte große Baumeister der europäischen Einigung aus der Pionier-Generation. Ich selber war fast zwei Jahrzehnte der engste Mitarbeiter Otto von Habsburgs und kann daher aus persönlicher Erfahrung betonen, dass dieser sich schon in den dreißiger Jahren der Paneuropa-Bewegung anschloss, gegen Nationalsozialismus und Kommunismus kämpfte, die politische Einigung Europas mit dem Ziel eines starken supranationalen Bundes vorantrieb und entscheidend dazu beitrug, den Eisernen Vorhang niederzureißen.
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Zu Besuch in Europa

Sprachen - und Dolmetscherinstitut München zu Gast in Straßburg

Auf Einladung von Angelika Niebler haben Studenten des Sprachen- und Dolmetscherinstituts München mit ihren zwei Dozentinnen vor wenigen Tagen das Europäische Parlament in Straßburg besucht. Auf dem Programm stand neben dem Besuch einer Plenarsitzung und einem Gespräch mit Dolmetschern und Übersetzern des Europäischen Parlaments auch eine Diskussion mit Angelika Niebler. Die Einblicke in den Arbeitsalltag des Übersetzungsdienstes und das Gespräch mit ihrer Europaabgeordneten waren nach Aussagen der Teilnehmer ein echter Höhepunkt der Informationsfahrt.

Das Sprachen- und Dolmetscherinstitut München gehört seit über 50 Jahren zu den renommiertesten Ausbildungsstätten für Übersetzer, Dolmetscher und Fremdsprachenkorrespondenten. Ergänzt wird sein Angebot von der angeschlossenen Hochschule für Angewandte Sprachen.

Vor Ort in Oberbayern

„Starke Frauen - starke Worte“ - Diskussion über die Rolle von Frauen im öffentlichen und politischen Leben

Starke Frauen - starke Worte

Im Rahmen der Burda „Digital Life Design“ (DLD) Konferenz hatte Ursula Männle, stellvertretende Vorsitzende der Hanns-Seidel-Stiftung, am 30. Juni 2011 zu einem Frauenfrühstück unter dem Motto „Starke Frauen Starke Worte“ eingeladen. Gemeinsam mit DLD-Gastgeberin Stephanie Czerny und Angelika Niebler, Landesvorsitzende der Frauen-Union, diskutierte sie über die Teilhabe von Frauen am öffentlichen und politischen Leben weltweit.
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Surftipp

Europäischer Fotowettbewerb - Im Fokus: Sicherheit am Arbeitsplatz

Fotobegeisterte aus ganz Europa - Berufs- und Hobbyfotografen - sind dazu eingeladen, zu ihrer Kamera zu greifen und ein Bild zum Thema Sicherheit und Gesundheitsschutz bei der Arbeit zu knipsen. Dieses Jahr steht das Thema Risikoprävention im Mittelpunkt des Wettbewerbs. Die Teilnehmer sollen in einem Bild festhalten, wie Risikoprävention aussehen kann. 3000 EUR winken dem Fotografen des Siegerfotos. Einsendeschluss ist der 31. August 2011.

http://osha.europa.eu/de/about/competitions/european-photo-competition-2011/european-photo-competition-2011

Impressum

Herausgeberin:
Dr. Angelika Niebler, MdEP

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Telefax: (08092) 25 69 20

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